Nachdem wir Norwegen relativ Fluchtartig aufgrund des schlechten Wetters verlassen haben, folgt nur der Transit durch Dänemark. Wir wollten uns nicht besonders lange in Dänemark aufhalten, denn wir hatten schon Pläne für unseren Umbau im Kopf. Wie das dann so ist wenn man schon etwas im Kopf hat, will man das natürlich auch umsetzten.
Rabjerg Mile
Nach der 4 stündigen Fahrt mit der Fähre kamen wir um 19 Uhr in Hirtshals an. Da wir relativ müde von der vielen Fahrerei und dem Fähre fahren waren, fuhren wir zu einem nahe gelegen Parkplatz. Wir hatten uns auf der Fähre mit Simon und Janine getroffen die zwei haben wir in Senja kennengelernt.
Am nächsten Morgen wollten wir ausschlafen, aber als um 8 Uhr die Sonne geschienen hat waren ich und Jan so froh, das wir aufgestanden sind. Endlich wieder Sonne das ist nach zwei Wochen Dauerregen wirklich wundervoll. Wir frühstückten in der Sonne und stellten fest das in der Nähe Sanddünen zu sehen sind. Daher schnappten wir uns die Kamera und waren einfach nur glücklich draußen in der Sonne zu sein. Wir liefen die Dünen ab und verbrachten mehrere Stunden mit Fotografieren und einfach nur genießen.
Gegen Mittag beschlossen wir das eine Dusche ganz toll wäre, also suchten wir uns einen Hafen mit Duschmöglichkeit. Wir waren total überrascht das man hier an einem Automaten einen Pin für eine Duschkabine bekam und dies dann eine Stunde nutzen konnte. Weiter ging es dann über einen Supermarkt zur nächsten Überachtungsmöglichkeit.
Rubjerg Kunde
Wir entschieden uns zu einer weiteren Düne zu fahren. Wir kamen gegen 16 Uhr dort an und beschlossen direkt noch zum Highlight hier zu wandern. Also nochmal ab in das sandige Vergnügen, diese Dünen waren aber wesentlich Höher und wir mussten ganz schön kämpfen bis wir die Spitze erreicht hatten.
Dann waren es nur noch einige Meter und man konnte den Leuchtturm sehen. Rubjerg Kunde ist eine Wanderdüne auf der seit 1900 ein Leuchtturm steht. Die Düne war damals 2-3 Meter hoch. Zum Schluss wuchs die Düne so hoch, dass sie das Licht des Leuchtturms blockierte , daher war es zum letzten Mal am 1. August 1968 an. Die Wanderdüne verschlingt mit den Jahren den Leuchtturm weiter bis nichts mehr übrig bleibt.
Nachdem wir auch hier einige Bilder gemacht hatten, beeilten wir uns mit dem Rückweg, denn es sah nach Regen aus. Am Parkplatz angekommen kochten wir etwas und saßen Abends noch gemeinsam mit Simon und Janine zusammen.
Ribe – Älteste Stadt in Dänemark
Heute ging es dann weiter in die älteste Stadt von Dänemark, und zwar Ribe. Wir kamen nach 3,5 Stunden fahrt um 14 Uhr dort an. Wir waren so volle Straßen gar nicht mehr gewöhnt, in Norwegen hatten wir nur selten andere Verkehrsteilnehmer gesehen. In Ribe gibt es direkt in Stadtnähe ein Wohnmobilstellplatz, der wirklich super ist.
Vom Parkplatz aus waren es noch ca. 10 Minuten bis man in der Stadt war. Da wir nach der Fahrt sehr hungrig waren gönnten wir uns eine Waffel mit Eis. Schon wieder komisch das man hier in geschlossenen Räumen eine Maske tragen muss. Wir haben ja schon seit 3 Monaten keine Maske mehr getragen. Aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier und wir haben uns schnell wieder daran gewöhnt.
Nachdem wir unsere köstliche Waffel genossen hatten, besichtigen wir noch ein wenig die Stadt. Viele tolle Häuser und Gebäude gibt es hier zu sehen. Auch heute schien wieder die Sonne und wir genossen es, uns draußen aufzuhalten. Auch die Kirche hier ist total sehenswert. Ebenfalls mussten wir uns wieder an viele Menschen auf einem Fleck gewöhnen. Schon krass wie laut es einem auf ein Mal in einer Stadt vorkommt. Nach 2 Stunden wurde es uns in der Stadt dann doch zu viel und wir kehrten zurück zum Parkplatz. Hier wollten wir aber nicht bleiben und entschieden kurzerhand noch weitere 1,5 Stunden zurück nach Deutschland, genauer gesagt nach Flensburg zu fahren und somit Dänemark zu verlassen.
Dort angekommen kochten wir wieder gemütlich und schauten uns in Ruhe die Bilder vom Vortag an. Bis hier hin waren wir auch mit Simon und Janine zusammen unterwegs und verabredeten uns für einen letzten Abend bei ihnen im Van. Morgen sollten sich unsere Wege aber trennen, denn wir wollten nach Rostock und die zwei nach Hamburg weiter.
Heimweg
Unser Weg führte uns nicht direkt von Flensburg zurück nach Schluchsee. Wir wollten noch ein paar Besorgungen machen. Als erstes ging es nach Rostock zu Bus4Fun, hier holten wir uns Filz. Danach ging es dann weiter bis nach Stadtlohn von hier aus wollen wir am nächsten Morgen direkt zum Obelink fahren. Obelink ist ein großer Campingausstatter in den Niederlanden. Als wir dort den Vormittag und einiges an Geld gelassen hatten, machten wir noch Halt in 2 Baumärkten. Dann fuhren wir solange bis wir keine Lust mehr hatten. Am nächsten Tag brachten wir die restlichen Kilometer hinter uns und freuten uns schon auf unsere Familien.
Natürlich sind wir nicht in der Heimat um Urlaub zu machen. Wir wollen einiges umbauen an unserem Piet, daher auch die ganzen Zwischenstopps auf unserem Heimweg. Was genau wir machen und wieso könnt ihr dann im nächsten Beitrag lesen.