Estland

Wir sind in Estland, dem 3 Land des Baltikums. Unser Stellplatz in Thakuranna direkt am Meer ist wirklich wunderschön. Nach der Wanderung genießen wir den Blick zu unseren Hecktüren hinaus und lassen den Abend gemütlich Ausklingen. Am nächsten morgen werden wir von der Sonne geweckt, wie immer am Meer ist es auch heute sehr windig. Wir verbringen noch den Morgen hier und fahren dann weiter zum Soomaa Nationalpark.

Soomaa Nationalpark

Im Nationalpark finden wir schnell einen RMK Parkplatz bei Riisa. Nach der Fahrt sind wir hungrig und wir freuen uns schon auf unsere selbstgemachten Kässpätzle. Der RMK Platz ist super schön mit Grillstelle, Feuerholz, Picknick Häuschen und Plumpsklo ausgestattet. Wir beschließen die Feuerstelle zu nutzen und machen uns ein kleines Lagerfeuer. Das Feuer brennt schön und wir denken uns: “Ein bisschen Gesellschaft wäre nicht schlecht”. Kaum 20 Minuten später kommt ein junges Pärchen mit Ihrem Van auf den Platz gefahren und wir haben einen tollen Abend bei netten Gesprächen verbracht.

 In der Nacht hat es wieder angefangen zu regnen und der Platz war am nächsten Morgen mit großen Pfützen übersehen. Nichts desto trotz nehmen wir eine kleine Moorwanderung in Angriff. Wir fahren zum Ausgangspunkt des Ingatsi Wanderwegs und sind schon gespannt was uns bei so einem Moorwanderweg erwartet. Zunächst laufen wir durch den Wald und genießen dabei die Stille und das angenehme Klima. Nach kurzer Zeit kommen wir aus dem Wald heraus, an einen Aussichtsturm von dem man über das gesamte Moorgebiet schauen kann. Am Himmel zeichnen sich schon böse Wolken ab, wie man auf den Bilder sehen kann.

Wir begeben uns nun auf den Holzpfad der uns durch das Moor führt. Ehrlich gesagt gibt es allerdings nicht besonder viel Spannendes zu entdecken. Viel flache Landschaft, kleine Bäumchen und ein paar Seen. Auf der Hälfte der Tour erwischt uns dann wieder der Regen, nicht nur ein bisschen sondern richtig. Als wir wieder zurück bei Piet sind, waren wir komplett durchnässt. Zum Glück hatten wir unsere Regenjacken eingepackt aber die Jeans war nass!

Tartu

Da das Wetter nicht auf unserer Seite zu sein scheint und wir nicht besonders von der Moorwanderung begeistert waren machten wir uns auf den Weg zu unserem geplanten Ziel dem Lahemaa Nationalpark. Nach 10 Minuten Fahrt fiel uns dann aber ein, das der Lahemaa NP auch ein Moorgebiet ist, worauf hin wir beschlossen doch in Richtung Peipussee zu fahren. Auf dem Weg dorthin lag noch Tartu, die zweitgrößte Stadt in Estland. Wir beschließen dort Halt zu machen, um unsere Wäsche zu Waschen. In einer Wäscherei gibt es große Maschinen und daher wuschen wir gleich 2 Maschinen.

Die Wäsche aus beiden Maschinen in den Trockner geworfen und ca. 2 Stunden später war alles erledigt und hat uns nur 9 Euro gekostet. Etwas hungrig beschlossen wir in die Innenstadt zu gehen um dort etwas zu essen. Überraschung auch Tartu ist wunderschön anzusehen und wir machten einen kleinen Verdauungsspaziergang durch die Stadt. Dann ging es weiter zum Peipussee. Geschafft von dem Tag nahmen wir den nächstgelegenen Parkplatz in Park4Night und verbrachten dort eine Nacht mit wenig Schlaf. Es war Samstag und der Parkplatz lag direkt am See weshalb sich hier Abends viele Jugendliche trafen. Naja man kann nicht nur schöne Plätze haben, auch das gehört dazu. 😉

Peipussee

Am nächsten Morgen brachen wir noch vor dem Frühstück auf und stellten uns wieder auf einen RMK Platz, Freistehen ist hier in Estland dadurch echt angenehm. Auch hier wieder mit Feuerstelle, Picknick Häuschen und Plumpsklo. Der Platz lag mitten in einem Pinienwald direkt am Peipussee. Es war so schön ruhig und wir machten den Platz direkt zu unserem, indem wir die Hängematten aufspannten. Wir verbrachten den ganzen Tag in unseren Hängematten und entspannten einfach nur. Natürlich genossen wir auch das Wasser bei diesem herrlichen Wetter aber viel mehr war an diesem Tag nicht drin. Wir hätten bestimmt auch noch länger hier bleiben können aber wir haben schon die Fähre nach Helsinki gebucht und diese geht schon in 4 Tagen von daher machten wir uns am nächsten Morgen in Richtung Norden auf den Weg.

Peipussee
Peipussee

Lahemaa Nationalpark

Da wir sowieso am Lahemaa NP vorbei kamen gaben wir dem Moor nochmal eine Chance und machten dort die Rundwanderung Viru Raba. Heute, bei strahlendem Sonnenschein, machte dies auch gleich mehr Spaß und zum Glück haben wir diese Wanderung gemacht, den hier gab es doch einiges mehr zu sehen. Nach zwei Stunden Wanderung ging es für uns dann noch zum Jägala Wasserfall.

Der Wasserfall ist der größte natürliche Wasserfall in Estland und man kann ihn direkt von einen Parkplatz aus erreichen. Ja auf der Reise hatten wir schon viel Regen jedoch reichte es nicht damit der Wasserfall die komplette Kalksteinkante mit Wasser füllt. Es war interessant den Wasserfall zu sehen aber wir sind froh nicht extra deswegen hingefahren zu sein, denn es lag ebenfalls auf dem Weg Richtung Tallin. Nach der vielen Fahrerei und den zwei kleinen Abstechern stand jetzt noch Einkaufen auf dem Programm. Nachdem wir viele Leckereien im Rimi XXL gefunden hatten, begaben wir uns auf einen Stellplatz ganz in der Nähe bei Maardu.

Tallinn – Hauptstadt von Estland

Am nächsten morgen machten wir uns dann auf den Weg, die Hauptstadt von Estland, Tallinn anzuschauen. Wir hatten beschlossen hierfür eine Nacht auf einem Stellplatz zu verbringen, um von dort aus mit dem Bus die Stadt anzuschauen. Wir parkten auf dem Stellplatz vom Hostel Freedom. Von dort aus gelangte man mit dem Bus der Linie 16 innerhalb von 15 Minuten zur Altstadt von Tallinn.

Für Tallinn hatten wir uns eine Freewalking Tour rausgesucht, um einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen. Diese wurde von EST-Travelling angeboten. Die Tour wurde von unserem Guide Dominic durchgeführt, welcher Englischsprachig war. Die Tour dauerte ca. 2 Stunden und beinhaltete die komplette Altstadt Tallinns. Es war interessant eine Stadt einmal auf diesem Wege kennen zu lernen. Mit den Geschichten rund um die Gebäude und der Sichtweise der Einheimischen bekam man einen komplett neuen Eindruck von Tallinn.

Nach der Stadtführung beschlossen wir dann noch, die restlichen Sehenswürdigkeiten der Stadt anzuschauen, aber zuerst wollten wir uns eine Runde Stärken. Andere Teilnehmer der Tour, bzw. deren Kinder schwärmten vom Essen am Vortag in einem Pfannkuchen Haus Namens Kompressor. Nachdem die Kinder es uns bereits 3 mal erzählt hatten konnten wir nicht anders, und gingen dort essen. Anschließend schauten wir noch ein wenig den Rest der Stand an, ehe unsere Müdigkeit und der erneut einsetzende Regen uns dazu brachte, zum Stellplatz zurück zu kehren. Dort angekommen nutzen wir noch die Möglichkeit endlich mal wieder warm zu duschen, ehe wir uns im WLAN einen kleinen Serienabend gönnten.

Am nächsten Tag, fuhren wir weiter auf einen bewachten Platz am Hafen. Hier trafen wir andere Reisende, die wir bereits am Kap Kolka kennen gelernt hatten. Wir hatten beide am nächsten Tag eine Fähre gebucht. An diesem Tag schauten wir uns noch das Katharinen Schloss mit dem Park drum herum an, sowie den Fährhafen, um schon einen Überblick darüber zu haben, wo wir am nächsten morgen um 5 sein mussten. Am Abend saßen wir gemütlich mit Melanie und Sebastian von Kawanga.de zusammen und gingen früh zu Bett. Schließlich mussten wir am nächsten Tag früh raus und wollten uns dann noch das schöne Helsinki anschauen.