Sächsische Schweiz

Nachdem wir ein paar wundervolle Tage im Erzgebirge verbracht hatten, ging es weiter in die sächsische Schweiz. Wir hatten uns bereits vorab informiert, was wir auf jeden fall sehen wollen, und wo wir unbedingt hin müssen. Nach ca. 2 Stunden Fahrt vom Erzgebirge aus, und einem kurzen Zwischenstopp zum Einkaufen, kamen wir an unserem ersten geplanten Stopp an. Geplant war eine Wanderung hinauf zum Lilienstein.

Lilienstein

Den Lilienstein hatten wir ausgewählt, weil man von hier einen wunderschönen Blick entlang der Elbe auf die Sächsische Schweiz hat, und diese sogar bis zur Bastei verfolgen konnte.

WIr starteten also unsere geplante Wanderung, welche insgesamt 9km umfasste und 200 Höhenmeter mit sich brachte.

Oben angekommen wussten wir, warum der Lilienstein eines der begehrten Ziele der Sächsische Schweiz war, die Aussicht war trotz diesigem Wetter überwältigend.

Nach kurzem Picknick und einer Trinkpause machten wir uns auf, den Lilienstein einmal zu umrunden, und jede Aussicht die sich zur Verfügung stellt zu genießen. Nach ca. 1 Stunde Aussicht genießen machten wir uns auf den Rückweg. Da wir geplant hatten in der Nähe der Bastei zu schlafen mussten wir noch eine kurze Strecke mit dem Auto zurück legen. Am Parkplatz angekommen staunten wir nicht schlecht, Park4Night hatte nicht zuviel versprochen. Wir fanden einen wunderbaren Schlafplatz vor.

Am Abend ging es früh ins Bett, den wir hatten Pläne für den nächsten Tag.

Bastei + Schwedenlöcher

Der Wecker klingelte bereits um 3:30. So früh sind wir schon lang nicht mehr aufgestanden. Aber wir hatten ein Ziel, zum Sonneaufgang an der Bastei zu sein. Kurz geschüttelt und gerichtet, saßen wir auch schon auf den Fahrrädern auf dem Weg zur Bastei. Vom Schlafplatz aus waren das ca. 3 km, also nicht wirklich weit. Aber auf dem Weg deutete es sich bereits an, die Sonne würde heute für die Bastei nicht aufgehen. Der Nebel wurde mit jedem Meter dichter. Dort angekommen stellten wir fest es macht heute morgen keinen Sinn und machten uns wieder auf den Rückweg, um doch noch ein paar Stunden Schlaf zu bekommen.

Am Mittag planten wir dann auf Grund des Fehlschlags am Morgen erneut den Weg zur Bastei zu gehen. Dieses mal wanderten wir über die Schwedenlöcher zur Bastei. Eine sehr zu empfehlende Wanderroute, außer man steht nicht so auf Treppen, dann sollte man diese Wanderung tunlichst meiden. Von den Schwedenlöcher ging es hoch zur Pavillionaussicht, von hier aus hat man einen wunderschönen Blick über die gesamte Bastei. Der Aufstieg hatte sich definitiv gelohnt. Anschließend gingen wir noch zur Bastei um auch diese noch einmal außerhalb des Nebels gesehen zu haben. Aber hier war trotz Werktag die Hölle los, weshalb wir uns nur sehr kurz aufhielten und zurück zu Piet liefen. Dort angekommen planten wir wie es die nächsten Tage weiter gehen sollte. Da für die sächische Schweiz der Wetterbericht aktuell sehr gut war, beschlossen wir noch einen Tag länger hier zu bleiben. Ziel des nächsten Tages war der Schrammstein.

Schrammstein oder was daraus wurde – Kirschnitztal

Da unsere Trinkvorräte fast aufgebraucht waren mussten wir an diesem Morgen zuerst noch einkaufen gehen, was sich später als Fehler herausstellte. Rund um den Schrammstein und Bad Schandau war Massentourisum angesagt. Die ganzen Rentner, die normal in Spanien und co überwintern sind wohl aktuell hier unterwegs. Wir passierten gefühlt 10-15 Wanderparkplätze, Campingplätze und und und, an einem mehr los als am anderen. Einen freien Parkplatz fanden wir erst in Räumicht, dem gefühlt letzten deutschen Dorf vor der tschechischen Grenze. Nun hieß es Ausschau nach möglichen Wanderungen halten, was dank Koomot kein Problem war. Wir wanderten über das Große Pohlshorn zum Zätzschenhorn und dann weiter zur Kleinsteinhöhle. Alles in allem ca 11 km, diese dafür aber komplett Menschenleer nur für uns :).

Vesper auf dem Zätzschenhorn mit Aussicht und totaler Stille, das hatte schon was, wenn man weiß wieviel im Rest des Nationalparks los war.

Nach der Wanderung gönnten wir uns dann noch eine Abkühlung im Erlebnisbad in Rathewalde, direkt neben unserem Schlafplatz der letzten Nächte. 

Am Abend beschlossen wir, dass wir am nächsten Tag weiter fahren wollten, Richtung Spreewald und dann anschließend zur Mecklemburgischen Seenplatte.