Saimaa See

Lappeenranta

Nachdem wir zwei Großstädte hintereinander besichtigt hatten, wollten wir mal wieder Ruhe. Schließlich ist Finnland ja auch das Land der tausend Seen. Also machten wir uns auf den Weg zum größten See in Finnland, dem Saimaa See. Er hat eine Fläche von 1377,03 km²und auf Park4Night fanden wir einen tollen Platz, auf einer kleinen Insel. Dort angekommen waren wir begeistert, direkt vor unserer Tür ein Fels, von dem aus man ins Wasser konnte.

Wir nutzten die Gelegenheit und das schöne Wetter und gönnten uns ein erfrischendes Bad. Endlich wieder sauber bauten wir unsere Markise auf, in Finnland gilt ja das Jedermannsrecht. Dies erlaubt, dass sich jede Person frei in der Natur bewegen und aufhalten darf und beinhaltet auch das Übernachten in der Natur. Wir verbrachten zwei wundervolle Tage an diesem tollen Ort zusammen mit Meli und Basti von Kawanga. Dann wurde der Geruch von der Papierfabrik nebenan zu beißend und wir suchten uns einen neuen Stellplatz.

Taipalsaari

Weiterhin am Saimaa See, jedoch ein anderer Parkplatz und dieser übertrumpft den anderen doch ein wenig. Hier gibt es wieder ein Plumpsklo, Feuerstelle, Feuerholz und sogar einen Sandstrand. Wir sind total begeistert und parken Rückwärts also wieder mit Sicht nach hinten. Auch hier bauen wir wieder die Markise auf und sogar eine Seitenwand wird angebaut. Hier ist es nämlich ziemlich windig. Wir genießen den Tag, liegen in der Hängematte und werden abends von Basti bekocht.

Leider mussten wir dann per Zufall feststellen das wir ein kleines Wasserproblem haben, unter dem Schrank der Küche läuft Wasser hervor. Die Vermutung das unser Kühlschrank Wasser verliert liegt nahe und wir räumen alles aus dem Schrank aus. Leider mussten wir feststellen das dies nicht die Ursache war, sonder unser Wassertank hinten das Wasser verliert und alles nach vorne läuft. Also einmal komplett das Wasser ablassen, alle Boxen aus der Heckgarage räumen und schauen wo genau das Leck ist. Unser Wassertank hat eine seitliche Öffnung, mit der er gereinigt werden kann. Hier war etwas im Dichtungsgummi eingeklemmt und das Wasser konnte langsam entweichen. Alles wieder eingeräumt sind wir müde von den Ereignissen und legen uns mit Buch ins Bett und schlafen auch schon bald.

Der nächste Tag verwöhnt uns zu beginn mit Sonne und wenig Wind, wir nutzen dies wieder um ein paar Bilder zu machen. Den weiteren Tag verbringen wir mit ein wenig Arbeitskram. Jedoch wird der Wind stärker und die Sonne verkriecht sich hinter die Wolken. Morgen werden wir wieder einen neuen Platz suchen.

Puumala

Nachdem wir wieder das Wasser aufgefüllt und unser Klo entleert hatten ging es weiter Richtung Norden. Nach 1,5 Stunden Fahrt kommen wir in Puumala an und sind immer noch am Saimaa See. In Finnland gibt es an fast jeder ABC-Tankstelle Ver-und Entsorgungsstellen, das ist wirklich super hier und wir Deutschen könnten uns etwas abschauen. Auf einem alten Campinggelände ergattern wir wieder super Plätze. Wir hatten uns für Finnland vorgenommen alles etwas ruhiger und langsamer angehen zu lassen. Bisher können wir auch gut mal 1-2 Tage entspannen ohne den Drang zu haben immer weiter zu wollen. Auch dieses Mal ist Kawanga mit von der Partie.

Wir haben die zwei herzensguten Menschen, mit denen wir uns so super über die Europareise austauschen können, echt lieb gewonnen. Jan und Basti unterhalten sich viel über das Fotografieren und spornen sich Gegenseitig an. Meli und Sabrina quatschen über das Leben im Van und Zukunftspläne. Auch heute Parken wir wieder so, dass wir ein gemeinsames „Wohnzimmer“ haben. Am Abend gibt es dann lecker Pommes, der neu erworbene Grill von Basti musste mal ausgetestet werden und wir dienten gerne als Versuchskaninchen. Die Tage hier waren leider oft bewölkt und windig. Etwas dicker eingepackt saßen wir dann zusammen und quatschten. Am letzten gemeinsamen Abend gab es einen wundervollen Sonnenuntergang und natürlich haben unsere Fotografen diesen festgehalten.

Seit Tallinn waren wir nun mit Meli und Basti unterwegs und der Abschied am nächsten Morgen viel uns doch etwas schwer. Aber auch die beiden sind noch länger unterwegs und wir werden uns bestimmt in einem anderen Land wieder treffen.