Lefkada

Nach einer entspannten Fährfahrt kamen wir sogar eine Stunde früher als geplant in Griechenland an. Mit dem erhalten QR-Code wurden wir von einem Polizisten zur Corona-Test-Station geschickt. Hier wurde der QR-Code gescannt und wir mussten einen Test machen. Solange wir keine Mail innerhalb von 72 Stunden erhalten sind wir negative. Solange sollte man sich wenn möglich in Quarantäne begeben. Für uns ja kein Problem, im Van sind wir sowieso immer in Quarantäne. In der Park4Night App hatten wir schon einen Schlafplatz in Ligia, auf dem Weg Richtung Lefkada, herausgesucht. Spät abends kamen wir dort an und stiegen kurz aus. Wundervoll wie warm es hier auch noch um 10 Uhr abends ist. Total erschöpft waren wir froh endlich an einem ruhigen Ort schlafen zu können.

Ligia

Der nächste morgen war ein Traum. Aufwachen bei Meeresrauschen, Sonnenschein und 20 Grad, einfach unbeschreiblich. Etwas faul von der Fährfahrt öffnen wir nur hinten die Hecktüren und genießen alles vom Bett aus. Der Stellplatz liegt nur 10 Meter vom Meer entfernt und das Wasser ist Kristallklar. Direkt gegenüber ist ein Restaurant und wir laufen hinüber, weil es dort im Garten eine Dusche gibt. Wir fragen einfach mal ob wir die benutzen dürfen. Die älteren Menschen verstehen leider kein Englisch aber mit Händen und Füßen haben wir uns dann doch verstanden und durften die Dusche benutzen. Den Tag verbringen wir am Stand und genießen einfach nur die Wärme.

Am nächsten Morgen frühstücken wir in der Sonne und genießen das Urlaubsfeeling bei weiterhin sommerlichen 20 Grad. Am Mittag beschlossen wir unser Schnorchel Equipment heraus zu holen und im klaren Wasser die Unterwasserwelt zu begutachten. Durch die vielen Felsen ist im Wasser auch einiges los und wir verbringen eine Stunde unter Wasser. Dann heißt es natürlich wieder Duschen, denn das Salzwasser muss ab. Den Abend verbringen wir auch draußen und sind von dem tollen Sonnenuntergang beeindruckt. Ein richtig toller und entspannender Tag in Griechenland geht zu Ende.

Lefkada

Avali Beach

Heute machten wir uns auf den Weg zur Insel Lefkada. Die Insel ist über eine bewegliche Schwimmbrücke im Kanal von Levkas mit dem Festland verbunden. Auf der Insel angekommen hieß es dann zunächst einmal Einkaufen und Wasser auffüllen. Dann wollten wir an einen Strand der auf den Bildern in Park4Night wirklich sehr beeindruckend aussah. Also machten wir uns auf den Weg durch einige kleine Dörfer entlang der beeindruckenden Küste auf den Weg zum Avali Beach.

Nun ja die Anfahrt war für mich nicht ganz so entspannt, denn es ging über viele Serpentinen eine enge Küstenstraße hinunter zum Strand. Etwas durchgeschwitzt, durch die Angst wir könnten den Berg herunterfallen, kamen wir an einem außergewöhnlichen Strand an. Für Jan, der wie immer gefahren ist, war es übrigens nicht so schlimm herunter zu fahren. Wir parkten unseren Piet auf einem Klippenvorsprung direkt an der Schotterstraße.

Urlaubsfeeling pur

Als wir die Türen öffneten war es kein Meeresrauschen, sondern schon sehr lautes Meeresplatschen würde ich sagen. Auch hier waren wieder einige Felsen im Wasser und da es etwas windiger war, klatschten die Wellen geräuschvoll an die Felsen. Wir holten sofort unsere Stühle heraus und dann gab es erst einmal Vesper. Einige Kilometer weiter vorne parkten ebenfalls noch zwei Wohnmobile aber hier am Ende der Straße waren wir alleine. Wir nutzen die Gelegenheit und machten auch hier wieder einige tolle Sonnenuntergangsaufnahmen. Auch einige Bilder mit uns gemeinsam entstanden hierbei.

Es gibt glaube ich nichts entspannenderes als Frühmorgens aufzuwachen und das Rauschen des Meeres zu hören. Ebenfalls gibt es auch kaum ein Hotel an dem man so Nahe am Strand schlafen kann. Wir sind wieder einmal überglücklich hier zu sein, und Saugen jeden Moment auf. Auch heute genießen wir wieder die Sonne am Strand der ebenfalls Menschenleer ist und springen in die Fluten. Wir lesen unsere Bücher unter der Markise und lassen uns etwas bräunen. Was soll man sagen auch so ein Tag geht rum wie im Flug und ist die Sonne wieder weg.

Der nächste Morgen ist bewölkt und regnerisch daher beschließen wir es uns in unserem Innenraum 3.0 gemütlich zu machen. Wir bearbeiten unsere Homepage, halten das Fotobuch auf dem Laufenden und bearbeiten Bilder. Da wir nach 3 Tagen hier wieder etwas anders sehen wollen schauen wir, wo es als nächstes hingehen soll. Unser Ziel ist es, Morgen an das Kap Lefkada zu fahren.

Kap Lefkada

Eine Stunde geht es entlang der Küste, an den südlichsten Punkt der Insel. Wir fahren durch viele kleine Dörfer und über einige Berge. Die Landschaft ist super vielfältig, wusstet ihr das mehr als zwei Drittel des Landes bergig sind? Es ist toll, wieder unterwegs zu sein und wir genießen die Freiheit jeden Tag wo anders sein zu können. Die Fahrt zum Kap ist auch total beeindruckend, den der Leuchtturm liegt auf einer Landzunge und rundherum ist Wasser. Wir parken Piet direkt unterhalb und laufen nur einige Meter hoch zu der grandiosen Aussicht. Es ist auch heute wieder super schönes Wetter und Sonnenschein. Wir beschließen wieder einmal die Drohne fliegen zu lassen. Von oben sieht alles noch viel gigantischer aus. Wieder alleine hier genießen wir das Panorama an diesem tollen Ort und fahren dann weiter nach Desimi zu einem gut bewerteten Stellplatz.

Desimi

Nach weiteren 1,5 Stunden Fahrt kommen wir in Desimi an. Der Weg zum Kamaris Beach ist wie die meisten tollen Stellplätze nicht ganz so einfach zu erreichen. Eine schmale Schotterstraße mit vielen Bäumen die in den Weg hängen. Wir sind wirklich froh das wir unseren Piet nicht lackiert haben, denn bei den Ästen die hier am Auto kratzen wäre das wirklich ärgerlich. 10 Minuten auf dieser Straße kommen einem vor wie eine Ewigkeit, aber als wir den Strand sehen wussten wir hier bleiben wir erst einmal. Wir stehen nur 3 Meter vom Meer entfernt an einem Kiesstrand. Das Wasser ist wieder glasklar und das Wetter für Ende Oktober einmalig. Neben uns steht ein LKW und wir denken uns nur „Warum haben wir uns über den engen Weg beschwert? Der LKW hatte es um einiges schwerer hier her zu kommen.“

Wir richten uns erst einmal häuslich ein und quatschen mit der netten Familie von dem LKW. Jan springt natürlich direkt noch ins Meer und ich koche Nudelauflauf im Omnia. Nach 14 Uhr verschwindet die Sonne leider schon hinter dem Berg und es wird etwas kühler. Ich schnappe mir mein Kindle und lese noch etwas. Jan könnte Stunden mit Steine ditschen verbringen. Den Abend verbringen wir nachdem es dunkel wurde in Piet, da es doch ziemlich kalt wird. Der nächste Morgen startet um 8 Uhr mit dem öffnen der Hecktüren und dem meditativen Geräusch des rauschenden Meeres. Obwohl es heute etwas windiger und dadurch auch welliger ist entschließen wir uns das Stand Up Paddle Board aufzupumpen. Naja eigentlich hat es Jan aufgepumpt.

Kamaris Beach

Nach dem Frühstück geht es für mich dann auch schon die erste Runde raus aufs Wasser mit dem Board. Nach dem ich zurück bin übernimmt Jan das Board und ich gehe eine Runde schnorcheln. Danach sonnen wir uns gemütlich vor Piet als auf einmal ein Schiffskutter an den Strand gefahren kommt. Das Boot hält bei der Familie mit dem LKW und übergibt der Mutter eine Tüte mit Fisch für ihre beiden Kinder. Wir sind total beeindruckt wie liebevoll die Griechen sind und auch die Familie freut sich sichtlich über das Geschenk. Wir verbringen den Nachmittag nochmals im Wasser und gegen 17 Uhr bei Sonnenuntergang gibt es Abendessen. Bei Mondschein spielen wir einige Runden Kniffel, bis es uns zu kalt wird und wir glücklich und zufrieden schlafen gehen.

Der nächste Tag verläuft ähnlich wie der gestrige nur das dass Wasser wesentlich stiller ist und wir besser SUP Bord fahren können. Gegen Nachmittag fährt die Familie mit dem LKW und ein weiterer Van der hier war weiter und wir sind alleine an diesem tollen Ort. Ein etwas seltsames Gefühl aber nur für kurze Zeit, dann kommen Jette und Nikolas mit ihrem Van. Die zwei sind Hobbyangler und wir verbringen einen netten Abend mit ihnen. Leider sind unsere Vorräte nun komplett aufgebraucht und wir müssen den Platz am nächsten Morgen verlassen. Ein letztes mal springen wir noch ins Wasser und duschen gemütlich mit unserer Außendusche. Im Anschluss tauschen wir mit den beiden Nummern aus, vielleicht trifft man sich auf der Reise durch Griechenland nochmal.

Nydri Wasserfall

Nur 30 Minuten vom Platz entfernt liegt der Nydri Wasserfall, den wir uns bevor wir Lefkada verlassen noch anschauen wollen. Wir fahren zu dem ausgeschriebenen Parkplatz und werden dort von süßen Katzen erwartet. Leider haben wir nichts dabei das wir ihnen geben könnten, daher machen wir uns auf den Weg zum Wasserfall. Wir laufen durch eine Schlucht in der kein Wasser mehr fließt. Danach geht es durch einige Felsformationen und dann können wir den Wasserfall auch schon sehen.

Auch heute sind wir wieder alleine und könnten baden gehen, wenn wir Schwimmsachen dabei hätten. So genießen wir das tolle Wetter, das Geplätscher des Wassers und das Sein. Nach einigen Fotos machen wir uns auf den 0,5 km langen Rückweg. Am Parkplatz angekommen unterhalten wir uns noch mit einem Schweizer Pärchen das auch mit dem Wohnmobil unterwegs ist.

Zum Glück haben wir noch etwas von gestern zu essen übrig, dass jetzt vertilgt. Anschließend fahren wir zu einem kleinen Supermarkt der am Sonntag geöffnet hat und decken uns mit dem nötigsten ein. Nun verlassen wir die tolle Insel Lefkada und fahren zum Übernachten nahe an die Brücke, die auf die Peloponnes führt.